Bahnhofstraße um 1930
	
	Einige Jahre später bietet der Blick ein anderes Bild. Mittlerweile habe alle Gebäude Schaufenster, die Fassaden sind etwas schmucker geworden und auch die rechte Seite ist komplett bebaut. Die Geschäfte von links: Zigarren und Konfitüren Gerhard Jansen, das  Schuhhaus Fortuna, die Annahmestelle der  Chemischen Waschanstalt und Färberei Thomas (Inh. Panthöfer) mit Filiale des  Cafe Buchenscheit, die  Beamtenbank und der  Eisenbahnkonsumverein Betzdorf, Waffen-Becher,  Haushaltswarenbazaar Greeb und das  Modehaus Koch bis hin zur  Kolonialwarenhandlung Gutberlet (linke Straßenseite von links).  Auf der rechten Seite ist das  Friseurgeschäft von Wilhelm  Laux zu sehen.
 So beschaulich dieser Anblick auch sein mag: An ihm werden noch einmal die beengten Betzdorfer Verhältnisse deutlich: Die linke Häuserzeile auf starken Stützmauern direkt an der Heller, die rechte nur ein paar Schritte vom Bahndamm entfernt. Notwendigerweise mußte der gesamte Zulieferverkehr bis zur Überbauung der Sieg über die Bahnhofstraße abgewickelt werden.